EASA verspricht Verbesserungen

EASA verspricht Verbesserungen

Am 18. Februar 2019 hat die EASA die Opinion 1/2019 auf den Weg zur EU-Kommission gebracht. Dort wird über den Vorschlag entschieden. Die EASA erwartet die Annahme durch die EU-Kommission und das in Kraft setzen noch im 4. Quartal 2019.

Ziel dieses Vorschlags ist es, u.a. Anforderungen festzulegen, die für den Segelflug sinnvoll und angemessen sind. Ohne in die Details der vielfältigen Vorschläge näher einzugehen, sollen einige wichtige Regelungsvorschläge vereinfacht dargestellt werden:

  • Segelfluglehrer werden künftig keine Kompetenzbeurteilung durch einen Prüfer bei jeder dritten Verlängerung der Berechtigung benötigen; ein Überprüfungsflug mit einem qualifizierten Fluglehrer (FII) wird ausreichen.
  • Es soll künftig nur noch eine Segelfluglizenz (SPL) geben; der LAPL(S) entfällt.
  • Für den europäischen Raum wird nur noch das LAPL-Medical gefordert; der manchmal lästige Gang zum Fliegerarzt jedes Jahr für ältere Piloten entfällt damit. Wer im außereuropäischen Raum segelfliegen will, benötigt weiter das Medical Class 2.
  • Die Anfängerschulung für den Touring-Motorsegler (TMG) wird wieder zugelassen.
  • Für den Segelkunstflug werden die beiden unterschiedlichen Level Basic und Advanced möglich sein.
  • Die neuen Regelungen werden für den Segelflug realistischer und damit nachvollziehbarer sein; viele häufig kritisierte derzeit gültige Regelungen werden damit entfallen.
Wolfgang Zeyen

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